Die animistische Philosophie Japans Angesichts des »zweiten Japonismus«, repräsentiert durch die populären Genres von Manga, Anime und Cosplay, wird im Vortrag versucht, geistesgeschichtliche Hintergründe für dieses Phänomen vornehmlich anhand der animistischen Philosophie bei Minakata Kumagusu, Nishida Kitarô und Nakazawa Shin’ichi vorzustellen. Besonders die »Lemma-Wissenschaft« von Nakazawa (2019) ist von hoher Aktualität. Abschließend wird erörtert, inwiefern die animistische Philosophie Japans zur Überwindung des sog. Anthropozäns, des Zeitalters der anthropogen überformten Erde und des Klimawandels beitragen kann. Seiji Hattori … studierte Germanistik in Tokyo. Von 1985 bis 1994 war er Dozent für Deutsch und Germanistik an der Frauen- und Präfektur-Universität Shizuoka. Derzeit ist er Doktorand im Institut für Germanistik und Lehrbeauftragter für Japanisch im ZfbK der Universität Gießen. Seine derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind die Literatur der Jahrhundertwende sowie des Expressionismus; Visualität, Körperlichkeit, Akustik und Emotionalität; Transkulturalität, Postkolonialismus und Xenologie sowie die phantastische Literatur in Japan. FachgebietKulturwissenschaft, PhilosophieTagSamstag, 08.10.2022Uhrzeit19:00 UhrRaumJapanforschungDauer60 Minuten